Der Datenlogger ist mit seinem robusten Gummipanzer für den Einsatz in rauer Umgebung konzipiert. Er wird beispielweise im Abwasserkanal oder in einem Regenüberlaufbecken eingesetzt.
Wer jetzt denkt, dass ein Abwasserkanal keine schöne Arbeitsumgebung ist, hat wahrscheinlich recht. Doch für unseren Datenlogger wird es an diesem Tag noch schlimmer.
Im Prüflabor des TÜV Süd wurde er auf Herzen und Nieren getestet und musste einiges aushalten. Er wurde Staub, Wasser und sogar einem Hochdruckreiniger ausgesetzt. Als kleiner Spoiler sei schon mal verraten: Jellox hat alle Prüfungen mit Bravour bestanden.
Es wird staubig
Um sicherzustellen, dass keine festen Fremdkörper in das Gehäuse eindringen, wurde der Datenlogger 8 Stunden bestaubt. Bei einem Unterdruck von 20mbar kamen 2kg/m³ Talkum zum Einsatz. Jellox ließ dies jedoch völlig kalt und kein Staubkörnchen schaffte es in das Gehäuse. Die IP6x Prüfung wurde erfolgreich bestanden.
Ab ins kühle Nass
Auch wenn ein Sprung ins kalte Wasser für Menschen an heißen Tagen eine willkommene Abkühlung verspricht, mögen elektronische Geräte Wasser überhaupt nicht. Über drei Minuten lang wurde der Datenlogger starkem Strahlwasser (Wasserdurchfluss 100 l/min) aus einer Entfernung von 2,5 bis 3 Meter ausgesetzt. Und auch bei dieser Prüfung leistete der robuste Gummipanzer ganze Arbeit. Das Wasser konnte nicht ins Gehäuse eindringen und die IPx6 Prüfung wurde erfolgreich absolviert.
Luft anhalten
Bei der IPx8 Prüfung hieß es für unseren Jellox Luft anhalten. Ganze fünf Stunden lang musste der Datenlogger einen Meter unter Wasser verweilen. Man schaue und staune, auch diese Prüfung absolvierte Jellox mit Bravour.
Wasser marsch
In der abschließenden IPx9 Prüfung wurde nun zu härteren Mitteln gegriffen. Irgendwie musste es doch möglich sein, zumindest ein Wassertröpfchen in den Datenlogger zu bekommen.
Jellox wurde auf einem Drehtisch platziert. 4 Hochdruckreiniger richteten sich in unterschiedlichen Winkeln (0°, 30°, 60°, 90°) drohend auf den Logger. Dann hieß es: Wasser marsch! Alle 30 Sekunden wurde von jeder Position aus 80° Celsius heißes Wasser mit einem Strahldruck von 80 bis 100 bar und einem Abstand von 12,5 cm auf den Datenlogger geschossen.
Nach diesem harten Test war Jellox optisch etwas angegriffen und die sonst so glatte Oberfläche aufgeraut. Dennoch konnte kein Tropfen Wasser in den Logger eindringen.
IP66 / IP68 / IP69
Nach so einem harten Arbeitstag möchte unser Jellox wieder in seine natürliche Umgebung zurück. Daten von Sensoren wie H2S-Sensoren oder einem Drucksensor zu empfangen, zu verarbeiten und sicher an den zentralen Server zu übertragen, ist ein Kinderspiel im Vergleich zu den Aufgaben und Tests, die der Datenlogger im Prüflabor absolvieren musste.
Die Bedeutung der unterschiedlichen IP Schutzarten
Die Erklärung der unterschiedlichen IP Schutzarten haben wir in einem „Schon gewusst?“ Artikel für Sie zusammengefasst.
Sollten Sie Ihre Applikation in einem explosionsgefährdeten Bereich betreiben, gelten strenge Richtlinien und das Gerät muss weitere Anforderungen erfüllen. Mehr dazu lesen Sie in „Schon gewusst: ATEX Zone 1 – Wieso? Warum? Weshalb?“
Letzte Aktualisierung Juli 2024