Besonders in den Sommermonaten kam es in Berlin-Köpenick zu Geruchsbelästigung durch Schwefelwasserstoff (H2S). Am Anfang einer 1,8 Kilometer langen Druckrohrleitung befindet sich ein Pumpwerk, welches das gesammelte Abwasser durch die Altstadt pumpt. Durch die biogene Korrosion im Abwasserkanal entstehen dem Betreiber extrem hohe Sanierungskosten. Zudem ist der Gestank für die Bürger nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitsschädlich.
H2S Messgeräte sind bereits länger im Einsatz. Früher musste jedoch wöchentlich ein Mitarbeiter in die Altstadt fahren, den Abwasserschacht öffnen und die Messdaten auslesen. Anschließend wurden die Messdaten analysiert und die Dosierung entsprechend angepasst. Viel Zeit verging.