Häuslbauer kennen das Problem der Feuchtigkeit im Gebäude nach dem Innenputzen. Bautrockner werden im Haus verteilt, um den Neubau trockenzulegen. Auch nach einem Rohrbruch oder einem Hochwasser kommen Entfeuchtungsgeräte zum Einsatz. Für diese Zeitspanne sind die Hausbesitzer heilfroh über die Verfügbarkeit derartiger Geräte, doch danach werden sie ewig nicht mehr gebraucht.
Ein klassischer Fall für ein nutzungsbasiertes Abrechnungsmodell. Auf Tages-, Stunden- und sogar Minutenbasis wird nur dann verrechnet, wenn das Gerät tatsächlich in Betrieb ist. Der Bedarf nach derartigen Abrechnungsmodellen für kritische sowie weniger kritische Assets steigt. Ein Betriebsstundenzähler ist die Lösung. Nach dem Retrofit-Prinzip wird dieser mit dem T32x ohne mechanische oder elektronische Eingriffe in das Gerät realisiert und nachgerüstet.
Der T32x mit der „Time Meter“ IoT-App wird an dem Gerät angebracht. Am einfachsten funktioniert dies mit der Magnethalterung, die auf allen Metalloberflächen befestigt werden kann. Alternativ wird der Betriebsstundenzähler über eine Schraubverbindung am Gerät angebracht.
Wenn es vibriert, dann läuft es
Doch wie kann der T32x die Betriebsstunden zählen, wenn er lediglich außen am Gerät befestigt ist? Er verfügt über einen 3-Achsen-Beschleunigssensor. Dieser erkennt aufgrund der Bewegung beziehungsweise Vibrationen, dass das Gerät läuft. So werden beispielsweise Wärmepumpen, Kompressoren, Kältetrockner, motorgetriebene Maschinen oder vibrierende Aggregate mit dem Betriebsstundenzähler nachgerüstet.
Die Vibrationssensitivität, also jener Wert ab dem das Gerät als „in Betrieb“ gilt und die Betriebsstunden gezählt werden, ist konfigurierbar. Standardmäßig ist dieser auf 500mg eingestellt. Insgesamt werden Werte bis 4000mg erfasst. Zudem kann die minimale Vibrationsdauer (Default 10 Sekunden), ab der die Betriebsstunden gezählt werden, eingestellt werden.
Während des Transports des Geräts von einem Einsatzort zum nächsten, dürfen die Vibrationen nicht als Betriebsstunden gezählt werden. Dafür kann der T32x über die Webplattform in den Transportmodus versetzt werden.
Über den Reed-Kontakt (nur bei Befestigung mittels Magnethalterung) kann ein Alarm ausgelöst werden, wenn der Betriebsstundenzähler vom Gerät entfernt wird. Dafür muss auf der Plattform ein entsprechender Alarmrufplan hinterlegt werden.
Mehrwert durch Konfigurations- & Auswertungsplattform
Der größte USP im Vergleich zu ähnlichen Betriebsstundenzählern ist die vollintegrierte Plattform. Auf dieser werden die Daten gesammelt und in entsprechenden Auswertungen wiedergegeben. Die Onlineplattform, über die das Gerät auch konfiguriert wird, ersetzt vollständig ein lokales Display.
Bei anderen Betriebsstundenzählern muss man oft mit einer Taste durch verschiedene Werte klicken, um die aktuellen Messwerte abzulesen. Anschließend werden die Werte manuell in ein weiteres System übertragen – oftmals handelt es sich dabei um eine Liste auf einem Blatt Papier, die in einem nächsten Schritt händisch in ein Excel übertragen wird. Digitalisierung Fehlanzeige!
Mit dem T32x und der integrierten Webplattform genießen Sie die Vorteile der Digitalisierung und reduzieren medienbruchfrei unnötige Zusatzaufwände. Über Mobilfunk werden die Betriebsstunden und die Position regelmäßig an die Plattform gesendet. Die aktuellen sowie historischen Daten werden in der Plattform gespeichert und sind jederzeit abrufbar.
Die wichtigsten Features auf einen Blick:
- Aufzeichnung der Betriebsstunden mittels Vibrationserkennung
- Auswertung der aktuellen und historischen Daten via Web-Plattform
- Abrechnung nach tatsächlicher Verwendung
- Alarmierung bei Entfernung des Betriebsstundenzählers
- Positionsbestimmung
- Analyse der Daten ermöglichen Condition-Based Monitoring und Predictive Maintenance
Condition-Based Monitoring und vorausschauende Wartung
Durch gezielte Auswertung der Daten wird, neben der nutzungsbasierten Abrechnung, zusätzlicher Mehrwert geboten. Die Wartungszyklen können optimiert und die Funktionsbereitschaft der Geräte garantiert werden.
Wurden früher Geräte in einem zeitlichen Zyklus von beispielsweise einem Jahr gewartet, kann dies nun wesentlich effektiver, basierenden auf der tatsächlichen Nutzungsdauer stattfinden.
Condition-Based Monitoring geht einen Schritt weiter. Der Betriebsstundenzähler zeichnet die Vibrationsintensivität auf. Verändert sich die Kurve, ruckelt oder vibriert die Maschine also nicht wie gewohnt, lässt sich dadurch frühzeitig ein Wartungsbedarf ableiten. Durch das Überwachen des Zustands über ein bloßes „ein“ beziehungsweise „aus“ hinaus, ergeben sich weitere Vorteile. Die Veränderung der Vibrationskurve ist ein Zeichen, dass etwas nicht rund läuft. Frühzeitige Maßnahmen reduzieren Beschädigungen am Gerät und optimieren die Nutzungsdauer sowie Auslastung.
Pro-Tipp: Für den T32x stehen viele weitere IoT-Apps wie das „Beschleunigungs-GPS-Tracking“ oder der „Access Technology Explorer“ zur Verfügung.