15 Jahre Microtronics, 15 Jahre IoT. Grund genug um den Menschen hinter Microtronics – den Gründern einmal auf den Zahn zu fühlen. Wir starten mit Chief Financial Officer Stefan Pfeffer.
Für diejenigen, die Microtronics noch nicht kennen sollten: was macht ihr?
Wir bieten IoT für alle. Wir möchten IoT demokratisieren. Deshalb stellen wir die Technologie für Klein- und Mittelbetriebe zur Verfügung, damit diese die Digitalisierung erfolgreich umsetzen können und mit IoT Geld verdienen.
Ermöglicht wird dies durch einen niederschwelligen Ansatz. Die Werkzeuge beinhalten Hardware, Software und Services – ein breites, integriertes Lösungsportfolio also, dass die Bedürfnisse aus weit über 300 Projekten abdeckt und stetig weiterentwickelt wird. Unsere Vision ist die Demokratisierung von IoT, sprich es gibt weder technische noch kommerzielle Hürden in der Nutzung von IoT. Wir ermöglichen es speziell kleinen und mittleren Betrieben mit geringem Risiko und großem Nutzen IoT in ihr Unternehmen zu integrieren und selbst mit IoT Geld zu verdienen.
Microtronics feiert heuer ihr 15-jähriges Bestehen und gehört damit zu den IoT-Pionieren der ersten Stunde. Was sind die Key Learnings aus diesen 15 Jahren?
- #1 Einfach machen
IoT bedeutet nicht große Investments und abgefahrene Zukunftsvision. Die technologischen Voraussetzungen sind vorhanden und bereits vielfach über Jahre hinaus geprüft, beziehungsweise im Einsatz. Um am Puls der Zeit zu bleiben und sich zukunftssicher aufzustellen, ist es für KMUs relevant sich zu fragen „Was kann IoT für mich leisten?“. Und dann heißt es: Einfach machen. Nicht alles bis ins letzte Detail zu planen und zerdenken, sondern in stetigen Schritten zum großen Ziel.
- #2 IoT Sensor
Eine Kernkomponente von IoT-Anwendungen sind Sensoren. Man möchte etwas messen, die Daten verarbeiten, auf einen zentralen Server oder in die Cloud übertragen und dort dann weiterverarbeiten oder die Daten in bestehenden Prozessen verwenden. Hinter diesem einfach anmutenden Ablauf verbergen sich technisch komplexe Abläufe. Das Zusammenspiel zwischen Hardware, Software und den Services muss nahtlos funktionieren. Deswegen empfehle ich mit einem fertigen Ökosystem zu starten. Nicht nur greifen dann diese Teile wunderbar ineinander, sondern können auch entsprechend mit wenigen Klicks oder Handgriffen erweitert werden. Mit unserem IoT-Sensor, dem rapidM2M T32x, bieten wir ein derartiges Ökosystem an. Damit ist man mit seiner IoT Applikation in einer Stunde live.
- #3 IoT as a Service
IoT as a Service vereint die Gesamtkomplexität und löst technische, organisatorische sowie kommerzielle Herausforderungen. Wir bieten ein solides Fundament und ermöglichen es unseren Kunden mit IoT Geld zu verdienen. Der Kunde bringt sein Expertenwissen in seine individuelle Applikation ein, wir kümmern uns um den technischen Unterbau und die notwendige Infrastruktur. So ermöglichen wir KMUs mit ihrer IoT Lösung Geld zu verdienen.
Du hast gesagt, ihr ermöglicht es Firmen mit IoT Geld zu verdienen. Wie macht ihr das?
Unsere Kernkompetenz ist es die Komplexität von IoT zu lösen. Wir schaffen einen einfachen Einstieg und stellen die Infrastruktur für den Betrieb derartiger Lösungen zu Verfügungen. Zudem stellen wir Billing bzw. Abrechnungsfunktionalitäten zur Verfügung, die es unseren Kunden ermöglicht ihre Services mit ihren Kunden abzurechnen. Last but not least bringen wir Unternehmen, die IoT-Lösungen anbieten wollen und Menschen, die IoT-Lösungen nutzen möchten zusammen.
Der niederschwellige Einstieg bezieht sich nicht nur auf die Technik, sondern auch auf den wirtschaftlichen Start. Bereits ab €1 pro Monat für die Cloud und die Infrastruktur und einmalig €149 für die Hardware, den IoT Sensor, geht es los. Vom Entwicklungsstudio bis zum IoT App Store stehen dem Kunden dabei alle technischen und wirtschaftlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten offen.
Warum sollte ich auf euch zukommen? Wieso kauf ich mir nicht einfach eine billige SIM-Karte, steck die in mein Gerät und übertrage die Daten?
Niemand würde auf die Idee kommen sich zuerst ein Textverarbeitungsprogramm zu schreiben, wenn das eigentliche Ziel ist einen Bestseller zu schreiben.
In der Technik unterliegen wir oftmals jedoch diesem Trugschluss und tendieren dazu lieber alles selbst zu machen. Mit IoT betreten die meisten Firmen einen völlig neuen Bereich fernab von ihrem eigentlichen Kerngeschäft. Es handelt sich also um eine echte Innovation. Das heißt dann natürlich viel Neues und sehr viele unbekannte Variablen. Anstatt uns gleich den Jump Start zu holen, gehen dann viele Minischritte und schlagen sich die Knie blutig. Das muss nicht sein, wir nehmen diese Anforderungshürden, geben einen Qualitäts- und Geschwindigkeits-Boost bei gleichzeitiger Reduzierung des Risikos. IoT as a Service eben. Bei seinen Kernkompetenzen bleiben und die Technologien für sich nutzen. Ganz nach dem altbekannten Motto „Schuster bleib bei deinen Leisten.“
Wie offen ist die Plattform?
Die Plattform sowie auch die Geräte sind sehr offen und individuell in alle Richtungen erweiterbar. Jede/r der/die sich registriert, kann mit der Entwicklungsumgebung rapidM2M Studio arbeiten. Dafür werden viele Softwarebibliotheken und Beispiele (IoT Apps) zur Verfügung gestellt. So kann jede/r eigene IoT-Projekte umsetzen und beispielsweise eigene Sensoren integrieren.
Die Plattform muss nicht neu erfunden werden, sondern es kann auf die bestehende Anwendung aufgebaut werden. Die Registrierung und die Nutzung des rapidM2M Studios ist kostenlos. Also einfach machen!
Was macht der IoT-Sensor? Hast du praktische Beispiele für uns?
Die Technologie ist für viele Anwendungen geschaffen. Die Vielseitigkeit des IoT Sensors ist vergleichbar mit einem Schweizer Taschenmesser!
Mit dem Betriebsstundenzähler und dem Asset Tracker gibt es zwei fixfertige IoT Apps, die einfach Plug and Play genutzt werden können. Der Quellcode dieser beiden Anwendungen steht Entwicklern im rapidM2M Studio zur Verfügung – dies zeigt ein weiteres Mal die Offenheit der Plattform.
Mit dem IoT Sensor kann so einerseits auf den bestehenden Anwendungen aufgebaut werden oder eben eigene neue Anwendungen entwickelt werden. Für die integrierten Sensoren (3-Achsen-Beschleunigungssensor, Temperatursensor, GNSS-Positionsbestimmung) gibt es Libraries, die das Programmieren sehr komfortabel gestalten.
Kannst du uns ein paar Beispiele nennen, wo eure Technologie und euer Service bereits im Einsatz sind?
Unser Motto lautet: „Vom Kanal bis zum Spital“. Das zeigt gut wie breit unser Ökosystem bereits im Einsatz ist. Wir bieten beispielsweise die Technologie für einen Desinfektionsnachweis in Spitälern bis hin zum Monitoring im Abwasserkanal. Von autarken Messystemen zum Monitoring von Grundwasserpegeln über Hochwasserfrühwarnsystem inklusive SMS-Alarmierung für BürgerInnen, vernetzte Geräte und Parkgaragen bis hin zum Flottenmanagement und Energiemanagementsystemen sind den Einsatzmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Die Konnektivität ist weltweit über Grenzen hinweg möglich und ermöglicht neue Business Modelle. Bei all dem ist es mir persönlich ein Anliegen, diese technologischen Möglichkeiten kleinen und mittleren Betrieben zur Verfügung stellen. Denn sie sind es die echten Mehrwert liefern und Innovation nachhaltig gestalten.
Stefan Pfeffer ist CFO und Mitgründer der Microtronics Engineering GmbH. Seit über 15 Jahren ist IoT sein tägliches Brot. Als CFO ist er einerseits für die Finanzen bei Microtronics zuständig und weiß ganz genau was es bedeutet mit IoT Geld zu verdienen. Andererseits steht das F auch für Fun. Denn das ist es was IoT für Microtronics bedeutet: Spaß und Freude am Tun. Let’s do IoT and have fun.