7 Fragen an CEO Hans-Peter Buber

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Microtronics Gründer & CEO Hans-Peter Buber hat sich Zeit genommen, Fragen rund um Unternehmenskultur, Erfolg, Zukunftspläne und die Entwicklung der IoT-Branche zu beantworten.

Hans Peter_CEO

Microtronics ist ja bekanntlich Experte im IoT-Bereich. Wer sind eure Kunden und wo wird die Technologie eingesetzt?

Alle, die für ihre Anwendungen IoT-Komponenten nutzen möchten. Dabei sind wir ganz branchenunabhängig – vom Kanal bis ins Spital ist die Technologie von Microtronics bereits im Einsatz.

Vor allem kleine und mittlere Unternehmen profitieren von Microtronics, denn die IoT-Komponenten entschärfen die Komplexität von IoT drastisch und ermöglichen einen niederschwelligen Zugang. Unsere Partner konzentrieren sich auf ihre Applikation und generieren Mehrwert. Wir als Microtronics stellen alle dafür benötigten Komponenten (Hardware, Software, IoT Security und Service) zur Verfügung und sorgen so für den reibungslosen Betrieb: IoT as a Service.

So können gerade auch kleine Unternehmen mit definiertem, geringem Risiko erfolgreich IoT-Projekte realisieren und mit IoT Geld verdienen. Von einer kleinen Anwendung bis zu hunderten und tausenden Geräten oder Anwendungen wächst das System mit den Bedürfnissen mit.

Was hebt Microtronics von den Mitbewerbern ab? Was sind die wichtigsten Wachstumsfelder des Unternehmens? Und wo liegen die größten Chancen im Vergleich zu den Mitbewerbern?

Microtronics hat sich als Experte etabliert und bringt IoT für seine Partner auf das nächste Level. Fernab von Innovationsblasen helfen wir unseren Partnern echte IoT-Lösungen mit Mehrwert zu realisieren, so dass sie am Ende mit IoT Geld verdienen.

Wir leben seit über 15 Jahren IoT. Selbst als noch niemand wusste was IoT überhaupt ist, haben wir bereits Daten übertragen und damit unseren Kunden das Leben enorm erleichtert.

Internet of Things Lösungen bestehen immer aus vielen kleinen Teilen. Bis diese alle ineinandergreifen kann viel Zeit vergehen. Zeit, die wir bereits investiert haben, damit unsere Partner nun einen umfangreichen Baukasten zur Verfügung haben.

Dabei denken wir ganzheitlich und nachhaltig. Wir wollen unseren Partnern das Leben so einfach wie nur möglich machen. Unser Partner ist Experte in seiner Applikation und hat dort sein Domänen-Know-How. Wir kümmern uns um den IoT-Part.

In den letzten 15 Jahren haben wir viele Herausforderungen für unsere Partner gelöst. Aus diesen Erfahrungen ist eine generische Plattform entstanden, von der nun alle Partner profitieren.

Was waren die größten Erfolge, die Ihr Unternehmen im letzten Jahr verzeichnen konnte?

In den letzten 15 Jahren haben wir immer wieder gezeigt welche Meisterleistungen mit einem grandiosen Team möglich sind. Wir haben uns immer wieder neu erfunden, wenngleich der Kern konstant blieb. Wir haben Anpassungsfähigkeit und Zähheit bewiesen.

Über 300 Projekte in 80 Ländern zeugen davon. Nun gilt es sich zu fokussieren und in die Höhe zu wachsen.

Wie würden Sie die Unternehmenskultur beschreiben?

Offenheit, Ehrlichkeit und Leidenschaft für die Technik. Bei Microtronics sind wir schon alle etwas verliebt in die Technik. Wir glauben fest daran, dass Technik und IoT unser aller Leben verbessern kann. Mit unseren IoT Lösungen können wir die Welt ein Stückchen nachhaltiger und lebenswerter für jede:n Einzelne:n machen. Seien es die eingesparten Emissionen, weil man nicht mehr täglich zur Messstelle fahren muss um die Werte abzulesen und zu protokollieren, oder die Menschen, die nun spannendere Aufgaben erledigt können. Das treibt uns bei Microtronics an.

Wir pflegen bei Microtronics einen offenen, wertschätzenden Umgang miteinander. Hier arbeiten echte Menschen mit unzähligen Stärken und Emotionen. Es ist uns wichtig füreinander Verständnis aufzubringen. Die Diversität und der unterschiedliche Erfahrungsschatz der Mitarbeiter:innen machen unsere Produkte jeden Tag ein bisschen besser und lösen immer mehr Herausforderungen für unsere Partner.

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Wie sieht das Team derzeit aus? Wie ist Microtronics gewachsen, was soll in den nächsten Monaten passieren?

Aktuell haben wir 57 Mitarbeiter:innen (12 Frauen und 45 Männer). Dabei haben wir eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 7 Jahren bei einem wachsenden Team. Ich denke das spricht für sich.

Wir stecken gerade mitten in einer großen Transformation. Microtronics ist in der Vergangenheit stetig gewachsen. Nun müssen wir Strukturen und Prozesse anpassen. Aber auch unsere gesamte Ausrichtung muss zukunftssicher sein. Dementsprechend gilt es nun unsere Zielgruppe einzugrenzen und ganz genau kennenzulernen. Nur so können wir für unsere Partner ein IoT as a Service Angebot weiterentwickeln, auf dem auch sie ihre Zukunft aufbauen.

Wo siehst du Microtronics in fünf Jahren?

Gestärkt aus der aktuellen Transformation werden wir in fünf Jahren unseren Partnern einen großen Werkzeugkasten an qualitativen IoT-Komponenten bieten. Dabei werden wir das Portfolio ausdehnen und für unsere Partner weitere Pain-Points lösen. Ich denke da beispielsweise an Billing-Lösungen für die Abrechnung mit den Endkunden oder einfache Konfiguratoren zur Individualisierung der Komponenten. Mit ein paar Klicks und wenig technischen Kenntnissen, sollen unsere Partner in der Lage sein mit IoT Geld zu verdienen.

Da wir uns auf Klein- und Mittelunternehmen fokussieren, ist es besonders wichtig, den Partnern umfangreiche Werkzeuge zur Verfügung zu stellen und Antworten auf Herausforderungen in der Skalierung und dem Wachstum zu bieten.

Unser Partnernetzwerk werden wir in den nächsten Jahren ausbauen. Es wird in ein internationales Partnernetzwerk über den europäischen Raum hinaus entstehen von dem alle Beteiligten profitieren.

Wie sehen Sie die Entwicklung des Elektronik- & Technologiesektors im Hinblick auf den Druck von China? Was kann man dem als österreichischer Mittelständer entgegensetzen?

Ich denke ein jeder muss sich fragen, wie die Welt aussehen soll, in der er oder sie morgen leben möchte. Wie hoch setzen wir dabei nicht nur unsere Qualitätsansprüche an die gelieferte Ware, sondern auch an Menschlichkeit und Nachhaltigkeit. Arbeitsbedingungen, Transportwege und Lieferzeiten sind nur einige Aspekte.

„Made in Austria“ und auch „Made in Europe“ sind Qualitätsauszeichnungen, die auch noch ein gutes Gefühl geben. Denkt man an nebulose Cloud-Systeme und die Macht der Daten, ist es doppelt so wichtig zu wissen, was mit den Daten geschieht und dass damit sorgsam umgegangen wird.

In Europa sind wir Vorreiter für den Datenschutz. Das ist zwar manchmal im täglichen Doing lästig, auf lange Sicht jedoch für die Gesellschaft der richtige Weg. Denn der Mensch als Individuum steht im Mittelpunkt und das ist auch gut so.

Deswegen denke ich, können wir als österreichischer Mittelständer diesem Druck langfristig standhalten.

Hans-Peter Buber ist Gründer und CEO der Microtronics Engineering GmbH. Mit seinem umfangreichen technischen Know-How ist er für die Entwicklung zuständig. Er ist visionärer Zukunftsdenker und sorgt für die stetige Weiterentwicklung damit Microtronics weiterhin für zuverlässigen Informationstransport in die Cloud und leistungsstarke IoT-Werkzeuge steht. Dabei verliert er Wirtschaftlichkeit, Kundenanforderungen, den Markt sowie die eigenen Mitarbeiter nie aus den Augen.

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