ARGE FrostStrat
Spätfrost mit Echtzeit-Daten effektiv bekämpfen
Darum geht's
Der Klimawandel bringt milderes Wetter im Frühjahr mit sich. Dadurch beginnen Weinreben und Obstbäume immer früher zu blühen. Spätfrost und Kälteeinbrüche stellen eine Bedrohung für die empfindlichen Blüten und in weiterer Folge für die gesamte Ernte dar. Mit Beregnungsanlagen, Paraffinkerzen oder Hubschraubern zur Luftverwirbelung treten die Wein- und Obstbauern dieser Gefahr entgegen. Doch die Maßnahmen sind mit hohem finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden. Eine lückenlose Datenbasis in Echtzeit macht den entscheidenden Unterschied.
Um effektiv gegen den Spätfrost vorzugehen, braucht es genaue, kleinregionale Wetterdaten direkt aus den Wein- und Obstgärten. Im Rahmen des Projektes wurden in einem Gebiet – welches sich über Niederösterreich, das Burgenland und Teile der Steiermark erstreckt – rund 360 Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren montiert. Die gewonnenen Daten sind zusammen mit den Großwetterdaten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sowie Prognosen und Handlungsempfehlungen über Desktop oder Smartphone in Echtzeit abrufbar. Die eingesetzte künstliche Intelligenz lernt dabei laufend dazu. Wird Spätfrost erwartet, werden die Wein- und Obstbauern via SMS oder E-Mail gewarnt.Die Vorteile
- Weniger Ernteausfälle
- Reduktion der Kosten
- Dichte an Sensoren garantiert kleinregionale Daten
- Messung von Luftfeuchte, Temperatur, Wind etc.
- Prognosen & Handlungsempfehlungen in Echtzeit
- Künstliche Intelligenz (KI) lernt laufend mit und führt zu besseren Ergebnissen
Diese Komponenten sind im Einsatz
Umwelttechnik
ARGE FrostStrat Projekt
Ziel in diesem Projekt war die Entwicklung einer Entscheidungshilfe für Wein- und Obstbäuerinnen und -bauern, um drohende Frostschäden abzuwenden. Mehr Informationen rund um das ARGE FrostStrat Projekt finden Sie hier.