Mit künstlicher Intelligenz Daten in Gold verwandeln

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Was früher in Aktenordnern verstaubte, befindet sich heute in Form von Nullen und Einsern auf Festplatten. Die Digitalisierung führt dabei zu einer immer größeren Datensammelwut. Doch durch die pure Existenz und Sammlung von Daten entsteht nicht automatisch ein Wert.

Als „Internet der Dinge“-Anbieter verbindet Microtronics seit 14 Jahren Produkte, Maschinen und Dienstleistungen mit dem Internet. In mehr als 300 erfolgreich realisierten Projekten in über 80 Ländern werden gemeinsam mit internationalen Kunden Daten erfasst, übertragen und gespeichert. Mit Hilfe dieser Informationen werden Menschen vor Hochwasser gewarnt, Lieferwege optimiert, freie Parkplätze angezeigt usw. Der Rolle als Technologieführer wird Microtronics mit einer F&E-Quote von 20% gerecht.

Das Potenzial von Edge AI

Aktuell beschäftigt sich Microtronics mit AI (Artificial Intelligence) oder deutsch KI (künstliche Intelligenz). AI bezeichnet ein automatisiertes, intelligentes und selbstlernendes Verhalten von Maschinen. Derartige Anwendungen benötigen viel Rechenleistung und Energie.

„On the edge“, also direkt am Gerät (beispielsweise ein Fitnesstracker oder ein Energiezähler), steht wenig Energie zur Verfügung. Mit einem kleinen Akku sollen die Geräte lange laufen. Deswegen wird die Logik bei AI-Applikationen meist am Server bzw. auf der IoT Plattform ausgeführt. Hier spielt Rechenleistung, Energie und Speicherplatz eine untergeordnete Rolle. Dafür müssen jedoch die großen Datenmengen zuerst an die IoT Plattform übertragen werden. Für jede Übertragungen wird wiederum Energie benötigt. Im Falle einer Datenübertragung via Mobilfunk fallen zudem Kosten an.

Microtronics arbeitet aktuell an Edge AI – also daran die Daten mittels Artificial Intelligence direkt am Gerät zu verarbeiten und auf das Ergebnis entsprechend zu reagieren. Im Projekt „consergio“ findet das „Keyword Spotting“, also die Spracherkennung von definierten Befehlen, direkt am Gerät statt. Es muss nicht die gesamte Audioaufnahme, sondern lediglich der erkannte Befehl an die IoT Plattform übertragen werden. Im Hinblick auf Security und Datenschutz ist dies ein enormer Vorteil.

Ältere Module von Strom- und Wasserzählern haben oftmals keine Schnittstellen, um sie digital anzubinden. Mittels Edge AI werden diese nachgerüstet. Der Zählerstand wird fotografiert. Der Algorithmus erkennt die fotografierten Zahlen und überträgt lediglich den Zahlenwert anstatt des Fotos.

Im Hinblick auf die Latenz ist Edge AI für diverse Applikationen interessant. Plakativ ist das Beispiel des autonom fahrenden Autos. Selbst wenige Sekunden Verzögerung können hier über Leben oder Tod entscheiden. Die aufgezeichneten Daten zuerst an einen Server zu übertragen, dort zu analysieren und das Ergebnis sowie den daraus resultierenden Befehl wieder zurück an das Auto zu übertragen, würde schlicht zu lange dauern. Edge AI ist beim autonom fahrenden Auto also unumgänglich.

Ausbau der Technologieführerschaft

Um weiterhin erfolgreich IoT Projekte mit dem Kunden zu realisieren, wird Microtronics auch 2020 in die Forschung und Entwicklung investieren. AI wird dabei sowohl am Endgerät als auch auf der IoT Plattform eine wesentliche Rolle spielen.

Das Um und Auf ist die Applikation vor der technischen Realisierung exakt zu konzeptionieren, daran ändern auch die neuen technischen Möglichkeiten nichts. Wann, wo und in welcher Granularität die Daten benötigt werden, ist dabei nur ein Auszug der notwendigen Überlegungen.

Konzentrieren Sie sich auf Ihre Kernkompetenzen und Ihr Applikations-Know-How. Microtronics stellt Ihnen für die Realisierung Ihrer IoT Anwendung mit der Microtronics IoT Suite einen umfangreichen Werkzeugkasten mit allen Bausteinen zur Verfügung. Modular wählen Sie aus was Sie benötigen und profitieren von der regelmäßigen Erweiterung und der Integration modernster Technologien.

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